Spieltags - Vordreh

09.10.2014 - 09:51

„Gladiatoren“ und „Löwen“ – ein römisches Wochenende!

Erst hat der EC Peiting in der OL - Süd die Erding Gladiators zu Gast, dann geht es nach Bad Tölz!

Normalerweise lehrt uns die Geschichte, dass zu Zeiten des römischen Reichs Gladiatoren und Löwen zu den Zirkusspielen in der ewigen Stadt gehörten. Und im Grunde ist modernes Eishockey nicht viel anders: Männer in Rüstungen kämpfen verbissen um den Sieg – allerdings treten jetzt nicht Gladiatoren gegen Löwen an, sondern unser EC Peiting hat beide Teams am kommenden Wochenende vor der Brust!

Freitag, um 19:30 Uhr ist Heimspielzeit gegen Erding, Sonntag geht die Reise zum PlayOff – Gegner der letzten Saison, zu den Tölzer Löwen. „Ich sage es immer wieder, dass die Heimspiele für uns Pflichtsiege sind. Wir wollen so oft wie möglich zuhause Punkten! Ob jetzt Erding zu den Favoriten in der Liga gehört oder nicht, interessiert uns nicht. Wir stehen zur Zeit auf dem 10. Platz in der Tabelle und können daher niemanden auf die leichte Schulter nehmen!“ sagt Coach John Sicinski. „Es wird wieder ein hartes Spiel, aber ich bin mir sicher, dass wir als Sieger vom Eis gehen, wenn wir 60 Minuten konzentriert zur Sache gehen!“ Genauso sieht das auch sein Torhüter, Florian Hechenrieder, der sich ein 6 – Punkte – Wochenende vorstellen könnte: „Grad die Heimspiele sind Pflicht, da müssen drei Punkte her. Und wenn wir an die Leistung aus den vergangenen PlayOffs in Tölz anknüpfen, dann können wir auch da bestehen!“

Damit das allerdings so aufgeht, muss der ECP vor allem diszipliniert und kampfstark auftreten und Durchhänger vermeiden. „Die Schwächephase am Sonntag gegen Selb hat uns das Spiel gekostet, da bin ich mir sicher!“ sagt Sicinski, der ansonsten das spielerische Potenzial des Teams lobt. Außerdem gilt es, der Strafbank fern zu bleiben. „Strafen sind immer schlecht für die Mannschaft, die kosten Kraft und man bekommt viele Schüsse. Davon müssen wir wegkommen!“ so auch Goalie Hechenrieder, der zuletzt gegen Bayreuth und Selb glänzen konnte. Hier hatte er bis zu 60 (!) Schüsse zu parieren. Besser die Schussbahnen zustellen und die Nachschüsse kontrollieren – das gewünschte Rezept zum Erfolg gegen die Weißbierstädter und die Isarwinkler. Außerdem körperlich dagegen halten, denn gerade die Tölzer sind dafür bekannt, alles zu checken, was sich bewegt.

Verzichten muss John Sicinski auf Tim Rohrbach, der an einer Schulterverletzung leidet und auf Leo Zink, der nach Spieldauerstrafe gesperrt ist. „Im Sturm bieten wir so oft es geht vier Reihen, dazu sechs Verteidiger.“ – so der Kaderzettel im Moment.

Es könnte also erneut viel Gummi auf Florian Hechenrieder zukommen, der bleibt aber gewohnt cool: „Ich mag es sowieso, relativ viele Schüsse zu bekommen, um richtig im Spiel zu sein!“ Andererseits lassen Toni Saal, Michi Kreitl, JT MacDonald und Co immer wieder großes Können aufblitzen – was bislang fehlt ist die Konstanz.

Das Wochenendprogramm im Überblick:

FR, 19:30 Uhr, EC Peiting – Erding Gladiators
SO, 19:00 Uhr, Tölzer Löwen – EC Peiting

Simon Fritzenschaft