1. Mannschaft

06.02.2014 - 12:51

20, 78, 1.000 …

Beeindruckende Zahlen, wenn es um unseren Kapitän geht!

Knapp 20 Jahre Profi- und Halbprofieishockey stehen zu Buche für unseren Captain mit der Nummer 78, Gordon Borberg. Und das heißt auch: er hat mehr als 1.000 Spiele in seiner Karriere absolviert – eine Marke, die nicht viele Cracks schaffen! Kompliment, Respekt – aber vielleicht auch ein Auftrag für die Zukunft?

Im Interview hat er Rede und Antwort gestanden.

„Also, mein erstes Jahr in einer ersten Mannschaft war hier in Peiting. Da war ich 17 Jahre alt und seitdem immer im Profigeschäft unterwegs!“ so der gebürtige Gelsenkirchener, der auch für Freiburg, Erding, Deggendorf, Straubing, Hannover und München die Trikots überstreifte.

„Da hat es mit Sicherheit einzigartige Momente gegeben. Mein Highlight war sicher der Aufstieg mit Straubing in die DEL. Da haben wir das Ding gegen Bremerhaven gedreht und sind Meister geworden. Das hilft vielleicht auch für die aktuelle Saison hier in Peiting, denn damals waren wir „nur“ auf Platz 6, sind dann aber Meister geworden!“ grinst Borberg.

In 20 Jahren Karriere hat sich nicht nur er selbst geändert (mittlerweile ist der Kapitän mehrfacher Familienvater und verheiratet), auch das Eishockey an sich sieht völlig anders aus. „Es ist athletischer geworden, mehr vom Forechecking geprägt. Früher zählte die Taktik und dann die entscheidenden Situationen in Überzahl. Außerdem hat man „Ausländer“, die nicht mindestens 3 Tore im Spiel geschossen haben, sofort wieder nach Hause geschickt… Heute ist das auf viel mehr Schultern verteilt!“ spricht er das gestiegene Tempo und die Qualität im Allgemeinen an. „Macht natürlich heute auch mehr Spaß!“

Konkrete Pläne für die Zukunft hat Gordon Borberg noch nicht: „Es ist alles offen, ich freue mich, wenn ich eine neue Aufgabe (auf der anderen Seite der Bande) bekomme! Mir liegt der ganze Verein, besonders der Nachwuchs am Herzen – ich werde z.B. die Eislaufschule weitermachen!“ trotzdem hätte er auch keine Probleme, nach Ende seiner aktiven Zeit ein Jahr zu pausieren und dann wieder anzugreifen. Schließlich hatte die Familie um seine Frau Diana viel zurückstecken müssen. „Gerade im Winter ist nicht viel Zeit für Ausflüge oder zum Skifahren, aber alle standen immer hinter mir! Sie sind ja auch immer im Stadion, was die Sache schön macht, aber ein bisschen mehr Zeit – warum nicht? Solange meine Töchter und meine Frau dann nicht unter mir leiden, weil ich plötzlich soviel Zeit zuhause verbringe!“ lacht der Verteidiger.

Zahlen, Daten, Fakten: 1.000 Spiele, 86 Tore, 250 Vorlagen und 1.159 Strafminuten.

Danke bis hierhin und hoffentlich kommen da noch Erfolge hinzu!

Am Besten gleich in Weiden und gegen Grafing.

Simon Fritzenschaft