Seit 1997 ist er bereits Eishockeyprofi, doch jetzt beginnt für unseren Leitwolf John Sicinski ein neuer Lebensabschnitt!

Vor seiner Anreise nach Peiting hatte unser Überraschungsneuzugang, John Sicinski schon einmal Zeit für ein Interview, um sich den Eishockeyfreunden und -fans hier vorzustellen.

EC Peiting: „Hey John! Wir freuen uns sehr, dass Du in der kommenden Saison unsere Farben trägst und schon Zeit für ein Gespräch hattest!“

JS: „Ja klar, ich freue mich auch sehr, dass mir diese Chance geboten wurde. Und ich freue mich auf Peiting!“

EC Peiting: „Erzähl uns doch mal, wie das kam, dass Du jetzt nur noch als „Amateur“ für unseren EC Peiting aufläufst.“

JS: „Ganz einfach: ich habe früher schon mit Eurem Captain, Gordon Borberg, zusammen gespielt. Damals in Straubing hatten wir eine gute Zeit und die Freundschaft zwischen ihm und mir und zwischen unseren Familien hat bis heute gehalten. Wir besuchen uns auch immer, mal hier, mal in Peiting… Und irgendwann hat er mir im Sommer eine SMS geschrieben, ob ich schon wieder in Straubing bin und wo ich 2013 / 14 spiele…. Ich habe ihm geantwortet: „Bin wieder da und spiele in Peiting, ha ha ha!“ Und da hat er gefragt, ob er doch ernsteren Kontakt herstellen soll. Das habe ich mir überlegt, ich brauche jetzt ja auch einen Vollzeit – Job, wenn ich an die Zukunft denke, und Gordon meinte, da könne man was machen. Peter Gast hat mir dann einen Platz als Heizungsbauer besorgt und dann ging alles ganz schnell!“

EC Peiting: „Du sprichst es schon an: in Deinem Leben ändert sich jetzt Einiges?!“

JS: „Ja, das ist richtig! Ich habe einen Uniabschluss („Bachelor of Arts“), aber wegen meiner Profikarriere nie etwas anderes gemacht, als Eishockey zu spielen. Jetzt lerne ich etwas Neues, was ich dann als Beruf auch mit nach Straubing nehmen kann, denn dahin gehe ich sicher wieder zurück, wenn meine aktive Zeit endet. Dort lebt meine Familie, wir haben ein Haus gebaut, das erst ein Jahr alt ist, meine 4jährige Tochter geht da in den Kindergarten. Ich werde in Peiting leben, arbeiten und spielen – aber wir werden versuchen, dass meine Frau (Susanne) und die Kinder (Tochter und Sohn) möglichst oft herkommen oder ich hinfahre! Das hängt natürlich vom Spiel- und Trainingsplan ab…. Und davon, was der Coach sagt! (lacht)“

EC Peiting: „Gutes Thema! Schon was von Peppi Heiß gehört?“

JS: „Nur Gutes! Ich habe natürlich nachgefragt und gute Antworten bekommen. Er weiß, was er tut, er ist hart aber fair! Freilich kenne ich ihn noch nicht, aber ich halte trotzdem schon viel von ihm! Er hat ein eingespieltes Team geformt, das auch in der kommenden Saison gut dasteht, das gefällt mir! Ich muss in Peiting eigentlich gar nichts Besonderes machen…. Meine Erfahrung einbringen, Vorbild für die Jungen sein, dem Team weiterhelfen!“

EC Peiting: „Was hast Du für einen Eindruck vom Jubiläums – ECP?“

JS: „Was ist das mit dem Jubiläum genau? Ihr feiert 40 Jahre unter dem Namen EC Peiting?! Auch das fasziniert mich, wird sicher eine interessante Saison! Michi Baindl kenne ich aus Straubing, Dominik Krabbat auch (wie Gordon Borberg) von früher und auch alle anderen Namen klingen gut! Wir wollen jedes Spiel gewinnen, aber mir ist wichtig, dass wir unser bestes Hockey in den PlayOffs spielen! Lieber nur Platz 4 oder 5 nach der Hauptunde, dafür lange PlayOffs! Ich möchte noch einmal etwas erreichen, denn dass ich das letzte Mal etwas gewonnen habe, ist schon lange her!“

EC Peiting: „Als Du uns vor 2 Jahren in den Urlaub geschossen hast!“

JS: „Das war ich gar nicht! Von mir kam der Pass aus der Ecke auf Sven Gerike und der hat dann Eure Saison beendet! So grausam ist der Sport!“

EC Peiting: „Wann wirst Du hier sein und denkst Du, dass Dir die Umstellung von Stadt auf Dorf schwer fällt?“

JS: „Am 23. August werde ich in Peiting sein, wenn es mit dem Mannschaftstraining losgeht. Bis dahin halte ich mich hier in Straubing fit und gehe teilweise alleine oder mit den alten Herren auf’s Eis. Ihr habt rund 11.000 Einwohner?! Straubing knapp 45.000… Das wird keine große Umstellung! Meine Heimat nahe Toronto, da sieht das anders aus. Dort leben 700.000 Menschen, aber ich kenne Peiting ja gut! Wie gesagt: ich war schon oft hier, habe auch schon meinen zukünftigen Chef und unseren Ausrüster besucht – kein Problem! Und ganz wichtig: Ich bin niemand, der den Kontakt zu Fans scheut! Ich weiß, dass das in Peiting sehr eng ist, dass die Zuschauer auch mit den Spielern reden möchten. Ich freue mich auf jedes Gespräch!“

EC Peiting: „Das freut uns wiederum sehr! Abschlussfrage, damit sich Dein kleiner Sohnemann nicht langweilt: Wie schätzt Du die Liga ein?“

JS: „Das ist noch etwas früh… Aber wie gesagt: uns sehe ich stark, aber da sind auch noch ein paar andere Mannschaften! Selb, Freiburg hat sich gut verstärkt, aber was zB Bayreuth als Aufsteiger auf die Beine stellt, ist aller Ehren wert! Wir wollen gewinnen, was geht und vor allem in den PlayOffs auf den Punkt da sein!“

EC Peiting: „Danke Dir, John, für dieses informative und sympathische Interview! Wir sehen uns am 23. 8. !“

JS: „Bitte gerne! Und Grüße nach Peiting!“