Freitag um 19.30 Uhr heisst es in der Peitinger Eishalle EC Peiting gegen den EV Landsberg, Peitnach gegen Lech, Dritter gegen Schlusslicht.

Während unser EC Peiting mit zwei Sechs – Punkte – Wochenenden in Folge in die Länderspielpause ging, verabschiedete sich der EV Landsberg mit Niederlagen gegen Deggendorf, Klostersee, Tölz und Passau in die Pause. Wenig passte zusammen bei den Lechstädtern, die nur 8 von 42 möglichen Punkten geholt haben. Am siebten Spieltag waren sie mit mit 2:5 im Hungerbachdome gegen unsere Mannschaft unterlegen. Vom Papier her spricht nicht viel für einen Erfolg der Blau – Weissen. Bislang konnten die Kontingentspieler kaum überzeugen (von Nick Anderson hätte sich wohl die gesamte Liga mehr erwartet, Ricky Helmbrecht ist mittlerweile entlassen). In der Offensive und der Defensive geht nicht viel zusammen, in beiden Rubriken rangiert der EVL am Tabellenende. Der EVL „rettete“ sich irgendwie Richtung Deutschland – Cup – Pause, das allerdings auf dem letzten Platz.  Viel Kritik mussten sich die Vereinsverantwortlichen zuletzt seitens des zahlenden Publikums gefallen lassen. Und es wurde reagiert: neu im Team der Lechstädter ist der Slowene David Sefic, der von Ljubljana nach Deutschland wechselt.

Demgegenüber steht unser EC Peiting, der allerhöchstens mit dem eigenen Zuschauerzuspruch unzufrieden sein muss. „Aber: die echte Eishockeyzeit kommt jetzt erst!“ sind sich die Vereinsverantwortlichen sicher, dass es aufwärts geht! Hoffentlich schon am Freitag gegen die Landsberger (mit dem Peitinger „Urgestein“ Thomas Zeck in ihren Reihen), denn immerhin bietet der EC Peiting mit Lubor Dibelka und Michi Kreitl den Topsturm der Liga – Lubor belegt Platz 1 der Scorerliste, Michi Rang 3 mit 31 bzw. 27 Punkten. Zudem hat Manni Eichberger auch schon 17 Zähler verbucht und zuletzt fühlten sich Andrej Salzer und Florian Simon sichtlich wohler in ihren Rollen als zu Saisonbeginn. Im Tor steht ein starker Florian Hechenrieder, der bislang die meisten Spiele aller Torhüter ligaweit absolvierte und dabei einen Gegentorschnitt von 2.58 verbucht.  Unsere Jungs stellen den drittstärksten Sturm und die drittstabilste Verteidigung, es treffen das drittgefährlichste Überzahlspiel und das zweitschwächste Unterzahlspiel aufeinander. Umgekehrt hält unser Unterzahlspiel in mehr als 85% aller Fälle dicht, was den Spitzenwert der Oberliga – Süd bedeutet.

Der EV Landsberg dürfte mit ordentlich Wut und motiviert aus der Pause kommen. Schliesslich haben die Landsberger sich, ihrem Umfeld und ihren Fans Einiges zu beweisen. Und das Trainer Dave Rich ein Meister seines Fachs ist, hat er auf seinen bisherigen Stationen in Füssen und Bad Tölz bewiesen. Aber unser ECP sollte gewarnt sein: Coach Leos Sulak wird die Schwächen beim EVL erkannt haben und Gordon und Co sicher entsprechend einstellen. Unsere Truppe sollte  körperlich und geistig wieder frisch sein, wie es um die Ausfälle von Klausi Müller, Benedikt Stenzel und Beppi Kottmair steht ist nicht ganz klar: Müller könnte wieder mit dabei sein, Kottmair wird wohl noch länger pausieren müssen und wann Stenzel ins Team zurückkehrt steht gänzlich in den Sternen. Dafür könnte ein Neuzugang sein Debut an der Alfons – Peter – Strasse feiern: das 19jährige Sturmtalent Robin Slanina (ein Tscheche mit Deutschem Pass) soll dem Kader mehr Tiefe verleihen.

Es wird also spannend am kommenden Freitag – Abend: 19.30 Uhr, EC Peiting gegen den EV Landsberg, das Derby! Hoffentlich vor einer grossen Kulisse!