1. Mannschaft

07.02.2010 - 11:56

Spiel gegen Tölz als Vorgeschmack auf die Play – Offs

Peiting – Bad Tölz  4 : 3 (1:1, 2:2, 0:0, 1:0) n. V.   “Ich glaube wir haben heute einen ...

Peiting – Bad Tölz  4 : 3 (1:1, 2:2, 0:0, 1:0) n. V.

 

“Ich glaube wir haben heute einen Vorgeschmack auf die Play – Offs bekommen. Egal ob der Erste gegen den Achten oder der Zweite gegen den Siebten spielt, das wird eine ganz enge Kiste.“ So lautete das Statement von Peitings Trainer Sulak nach dem Spiel in der Pressekonferenz. Und in der Tat, Tölz auf Tuchfühlung zu Platz acht angereist, hielt das Spiel auch gegen massivsten Druck der Peitinger lang offen und musste sich erst in der Verlängerung geschlagen geben.

Knapp fünf Minuten waren gespielt, als Peiting durch Borberg erstmals gefährlich vor dem Gästetor auftauchte. Doch der Kapitän verfehlte das Tor nur um Haaresbreite. Eine Minute später fiel bereits das 1:0 für Peiting: Nach Vorarbeit von Eichberger und Müller hämmerte Schweiger die Scheibe unter die Latte. In der gleichen Minute wanderte Guggenmos für die Hausherren auf die Strafbank, doch die Gäste erspielten sich in dieser Zeit keine nennenswerte Chance. Sulak hatte in letzter Zeit vermehrt Unter- und Überzahl trainieren lassen, da er mit der Gegentrefferquote in den vergangenen Spielen nicht mehr einverstanden war. In der 13. Minute scheiterte zunächst Urban an Torhüter Hornheber –der sich trotz Darmgrippe zur Verfügung gestellt hatte-, doch gegen Ciernys (13.) platzierten Schuss aus der Halbdistanz war er dann machtlos. Im Gegenzug scheiterte Kreuzer (14.) mit einem platzierten Schuss an Jenike im Tölzer Gehäuse. In derselben Minute wurde Strobl, der allein vor dem ECP Gehäuse auftauchte, von Hornheber gestoppt. Anschließend wanderten mit Eichberger und Kreuzer auf Seiten der Heimmannschaft und Martens auf Gästeseite kurz hintereinander drei Spieler auf Strafbank, doch auch eine zwischenzeitliche fünf gegen drei Überzahlsituation konnte von den Gästen nicht genutzt werden. Peiting hatte lediglich zwei brenzlige Situationen zu überstehen. Das Unterzahltraining von ECP –  Coach Sulak hatte sich ausgezahlt.

Im zweiten Drittel ging Tölz bereits nach 57 Sekunden durch C. Kolacny mit einem Aufsetzer –der Puck sprang unglücklich vor Hornheber auf- in Führung. Hatte Peitings Trainer im ersten Abschnitt noch mit vier Reihen agiert, stellte er jetzt um und brachte nur noch drei Blöcke zum Einsatz. Auch Schöpf wurde nicht mehr eingesetzt, für ihn kam Eichinger der an der Seite von Borberg verteidigte. In der 27. Minute wanderte Leismüller für Tölz auf die Strafbank. Peiting ließ sich nicht lange bitten und kam bereits sechs Sekunden später nach einer schönen Kombination über Guggenmos und Kreuzer durch Fröhlich, der die Scheibe mit einer schönen Direktabnahme platziert versenkte, zum 2:2 Ausgleich. Zwei Minuten später war es Simon, der von der Grundlinie aus einen gegnerischen Spieler anschoss, welcher die Scheibe dann zum 3:2 für Peiting ins eigene Tor lenkte. Wer jetzt die Heimmannschaft bereits auf der Siegerstrasse wähnte sah sich getäuscht. Denn schon im Gegenzug kamen die Tölzer Löwen durch Urban (30.) zum Ausgleich. Sulak war nach diesem Treffer sauer auf seinen ersten Block, welcher seiner Meinung nach in dieser Situation nicht konzentriert genug zu Werke ging. Danach hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten zur Ergebniskosmetik. Doch weder Guggenmos (31.), Eichberger (33.) und Pfohmann (36.) auf Peitinger Seite sowie Olson (35. u. 39) und Strobl (36.) auf Tölzer Seite, brachten die Scheibe im Tor des Gegners unter.

Im letzten Abschnitt wechselte Sulak den Torwart. Hornheber war auf Grund seiner Erkrankung nicht mehr in der Lage das Tor zu hüten, deswegen musste Sulak auf Juniorentorhüter Marschall zurückgreifen. Dieser hatte auch gleich einige brenzlige Situationen zu bestehen, unter anderem in der 42. Minute, als der Puck nach einem Heber nur die Latte traf und von einem Peitinger Verteidiger noch von der Linie gekratzt wurde. Danach drehte Peiting auf und erspielte sich eine Vielzahl an besten Gelegenheiten. So scheiterte Schweiger (45.) mit einer Direktabnahme, Eichberger (48.) traf nur den Pfosten und Guggenmos (49.) verfehlte bei einem Alleingang nur knapp das Gehäuse. Nach diesen Großchancen nahm Gästetrainer Rich eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Doch kurz darauf verfehlte Eichberger (51.) nur knapp eine Hereingabe von Müller. Erst in der 53. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Möglichkeit in diesem Drittel. Doch Urban wurde von Marschall gestoppt. Danach hatte der ECP durch Kreuzer (53.), Müller (54.) und Fröhlich (56.) weitere Gelegenheiten zur Führung, doch der Gästetorhüter zeigte klasse Paraden und verhinderte dadurch einen weiteren Peitinger Treffer. Als dann Vavrusa (57.) auf die Sünderbank wanderte, hatten die Gäste durch Sedlmaier (59.) und Cierny (60.) nochmals die Möglichkeiten zum Siegtreffer, doch Marschall ließ sich nicht mehr bezwingen.

Dann ging es in die Verlängerung. In der 62. Minute scheiterte Cierny erneut am Peitinger Torhüter. In der 63. Minute wanderte C. Kolacny nach einem umstrittenen Foul auf die Strafbank. Diese Möglichkeit ließ sich Peiting nicht entgehen und kam 13 Sekunden später durch Dibelka nach schöner Vorarbeit von Kreuzer und Vavrusa zum verdienten Siegtreffer.

 

Zuschauer: 832

 

Tore: 1:0 (6.) Schweiger (Eichberger, Müller), 1:1 (13.) Cierny (Urban, Eastman), 1:2 (21.) C. Kolacny (Fischhaber, Lindlbauer), 2:2 (28.) Fröhlich (Kreuzer, Guggenmos), 3:2 (29.) Simon (Pfohmann, Eichberger), 3:3 (30.) Urban (Cierny, Fischhaber), 4:3 (63.) Dibelka (Kreuzer, Vavrusa)

 

Strafzeiten: Peiting 12, Tölz 6 + 10 f. Sedlmayr + 10 f. Olson

 

C. Assmann