1. Mannschaft

19.10.2009 - 00:00

Peiting unterliegt im Spitzenspiel gegen Rosenheim in der Verlängerung




Peiting – Rosenheim 3 : 4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:1) n. V.

 

Eine bittere Niederlage musste der ECP am Sonntag gegen die Starbulls aus Rosenheim hinnehmen. Peiting lag bereits 0:2 zurück, drehte dann das Spiel und ging mit 3:2 in Führung, ehe dem SBR der Ausgleich und in der Verlängerung noch der Siegtreffer gelang. Zu dieser Zeit war Peiting durch zwei umstrittene Strafzeiten dezimiert.

Im ersten Drittel hatte Peiting bis zur 16. Spielminute klare Vorteile. Allein Fröhlich (1., 8., 10.) vergab auf Seiten der Gastgeber drei hochkarätige Möglichkeiten. Eichberger hatte ebenfalls in der 11. Minute die Führung auf dem Schläger, doch Rosenheims Torhüter Dalpiaz rettete in größter Not. Ab der 17. Minute übernahmen dann die Gäste das Spiel. Senger und Stehphens (17.) scheiterten kurz hintereinander an Hechenrieder. Peitings Kögler saß zu dieser Zeit gerade auf der Strafbank. Die Strafe war noch nicht abgelaufen, als Newhook (17.) die Gäste mit einem satten Schlagschuss in Führung brachte und somit den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Kurz darauf verfehlte Gottwald auf Seiten der Gäste knapp das Tor.

Im zweiten Spielabschnitt war dann Rosenheim die bessere Mannschaft. Die Gäste erspielten sich eine Vielzahl an Chancen, doch Reichel, Reader und Stephens fanden in Hechenrieder ihren Meister. In der 29. Spielminute dann das 0:2 für die Gäste. Vavrusa spielte einen schlampigen Pass, dieser prallte von der Bande zu Newhook, welcher den heranstürmenden Stephens bediente, der Hechenrieder keine Chance ließ. In der 35. Minute war es erneut der Peitinger Torhüter, der einen Schuss von Stephens parierte und damit Schlimmeres verhinderte. Eine Minute später der überraschende Ausgleich für Peiting: Guggemos nahm sich ein Herz und hämmerte die Scheibe mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck. Jetzt bekamen die Hausherren wieder Oberwasser. Nach einem Foul wurde Reader für den SBR auf die Sünderbank geschickt. Der ECP machte jetzt enorm Druck und hatte durch Dibelka, Kreuzer und Schweiger Möglichkeiten zum Ausgleich. Dibelka (37.), schön frei gespielt von Kreuzer und Fröhlich nutzte dann die Überzahl und zirkelte die Scheibe zum vielumjubelten Ausgleich unter die Latte. Kurz vor Schluss (39.) verfehlte Fröhlich knapp das Tor und konnte auch einen Nachschuss nicht unterbringen.

Die letzten 20 Minuten begannen kurios. Borberg wanderte innerhalb kürzester Zeit (41. u. 43.) zweimal auf die Strafbank. Kaum komplett, war es Eichberger (46.), der auf die Sünderbank musste. Trotz dieser sechsminütigen Unterzahl gelang den Gästen kein Treffer. Im Gegenteil, Peiting lief zum Teil gefährliche Konter (48.), doch Dibelka und Weyrich scheiterten an Dalpiaz. Auf der Gegenseite hatte Paderhuber mit zwei fulminanten Schüssen die Gelegenheit zum Führungstreffer, doch Hechenrieder war auf dem Posten. In der 51. Minute scheiterte Newhook nach einem Missverständnis in der Peitinger Verteidigung mit einer weiteren Möglichkeit an Peitings Torhüter. Eichberger und Simon (53.) hatten im Gegenzug die Führung auf dem Schläger, konnten die Scheibe aber nicht im Gästetor unterbringen. Als Sänger in der 55. Minute auf die Strafbank wanderte, war es Dibelka, der mit dem schönsten Tor des Tages –der Tscheche versenkte eine Vorlage von Vavrusa aus der Luft- die erstmalige Führung für den ECP herstellte. Doch Rosenheim gab sich noch nicht geschlagen. Kaum zwei Minuten (57.) später gelang Gottwald der Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften noch Gelegenheiten zum Siegtreffer, doch die Torhüter auf beiden Seiten machten eine gute Figur und ließen keine weiteren Treffer mehr zu.

Jetzt musste die Verlängerung entscheiden. Peiting hatte zunächst mehr vom Spiel und erspielte sich auch die besseren Chancen, ehe der Schiedsrichter mit umstrittenen Strafzeiten in das Spielgeschehen eingriff. Dibelka und Fröhlich wanderten in der 64. Minute kurz hintereinander auf die Strafbank, dies nutzte Rosenheim kurz vor Schluss zum Siegtreffer durch Reichel.    

Beide Trainer waren sich auf der Pressekonferenz einig, dass die Zuschauer ein spannendes Spiel gesehen hatten. Immerhin ein Punkt blieb auf dem Konto der Heimmannschaft und somit konnte der vierte Platz gesichert werden. Peitings Torhüter Hechenrieder machte ein hervorragendes Spiel. Die Abwehr wirkte in den letzten drei Spielen wieder stabiler und auch das Überzahlspiel hat wieder die notwendige Qualität. Des weiteren gab Peitings Trainer Sulak auch dem sogenannten vierten Block, der hauptsächlich von Nachwuchsspielern gestellt wird, die Chance Spielpraxis zu sammeln. Dies zahlen die Spieler mit viel Einsatz und guten Leistungen zurück. Vier Punkte am Wochenende, erzielt gegen Spitzenmannschaften, sollten eine zufriedenstellende Ausbeute sein.  

 

Zuschauer 929

 

C. Assmann